Jakobuskapelle

Die Jakobuskapelle, 1355 in gotischen Formen als Friedhofskapelle der Deutschordenskommende erbaut, gehörte seit dem 16. Jahrhundert zum Hof der Familie von der Leyen, der ab 1794 französische Präfektur und 1814 bis 1918 Generalkommando des VIII. preußischen Armee-Korps war.

Der Zweite Weltkrieg ließ von dem Bau nur den barocken Gartenflügel mit der Kapelle übrig. Das Kreuzrippengewölbte der Kapelle zieren figürliche Schlusssteine. Nach ihrer Restaurierung wurde die Kapelle 1968 die Heimat der alt-katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus, die kurz nach dem 1. Vatikanischen Konzil 1874 in Koblenz im Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland gegründet wurde.

Auch wenn die Gemeinde seit 1. Dezember 2013 ihre eigene Pfarrkirche St. Jakobus auf dem Asterstein hat, steht die Jakobuskapelle der Gemeinde für kleinere Gottesdienste, für ökumenische Andachten oder auch für Konzerte nach wie vor zur Verfügung und ist ein wichtiger Ort alt-katholischer Präsenz in der Innenstadt.

Für die 19. Nacht der offenen Kirchen im Jahr 2024 stellt die alt-katholische Kirchengemeinde ihre Jakobuskapelle für ein Programmangebot des Katholischen Lesevereins e.V. zur Verfügung (www.katholischerleseverein.de).

Programm 2025

MUSIK-TEXT-STILLE

19.15 - 20.00 Uhr
Blockflötenmusik
von der Romantik bis zur Moderne mit den Albertpfeifen aus Andernach
Leitung: Marit Walther

20.15 - 21.00 Uhr
„Was des Menschen Herz bewegt“
Lesung und Musik mit der Autorin Betina Thilmann-Marx

21.15 - 22.00 Uhr
„Alles ist so laut!“
Übungen zu Stille und Achtsamkeit mit Daniela Mohr-Braun

Web: koblenz.alt-katholisch.de